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Sprachreise der 7a Klasse nach Antibes/Frankreich im April 2019

Nach einer 15 Stunden dauernden Busfahrt erreichten wir unseren Zielort Antibes in strömendem Regen am Samstag um 20.30 Uhr. Die Gastfamilien erwarteten die Schülerinnen schon am Port Vauban, die "Verteilung" erfolgte rasch! Am Sonntag machten wir uns per Bus auf den Weg zur ersten Exkursion: Bei strahlend sonnigem Wetter konnten wir die rote Küste am Esterel-Massiv bestaunen, bevor wir in den kleinen, aber weltberühmten Hafen von St. Tropez kamen. Am Montag um 9 Uhr begannen unsere Vormittage mit Madame Aline, unserer engagierten Französischlehrerin vor Ort. In ihren Lektionen ging es um Mode, Feste in Frankreich, französische Gerichte aus Südfrankreich, die Geschichte der wichtigsten Bauten in Antibes und über aktuelle Themen wie die Gelbwestenbewegung (les gilets jaunes). Jeden Vormittag von 09.00 Uhr bis 12.30 Uhr fanden wir uns in der Rue Georges Clemenceau ein, um mit Madame Aline zu lernen. Am Montagnachmittag erkundeten wir anhand einer Schnitzeljagd das Städtchen Antibes: Wir mussten wichtige Gebäude (SNCF, Office du Tourisme, l'Église, ...) finden. Am Dienstag fuhren wir per Bus ins Hinterland, entdeckten das malerisch-mittelalterliche Dörfchen St. Paul de Vence, das hoch auf einem Hügel thront. Künstler und Filmstars der 1950er Jahre liebten es, sich dort in Cafés zu treffen. Bei dieser Exkursion begleitete uns Monsieur Pierre Guenther, Chef des Sprachreiseunternehmens Pierre Overall. Er erzählte uns im Bus einiges zur Geschichte und zur aktuellen Lage der Orte im Hinterland von Nizza. Unsere Nasen (les néz ... so nennt man auch die Duft-Entwickler) wurden in Grasse bei Fragonard gefordert: Verschiedene aktuelle Parfümkreationen ("L'Étoile", "Belle du Jour", ...) gab es zu riechen und uns wurde über die Parfümproduktion, die leider in dieser Region der Vergangenheit angehört, einiges erklärt. Mercredi (Mittwoch): Die nächste Exkursion nach Nizza stand an. Eigenständig mussten die Schülerinnen anhand eines Stadtplans einen brauchbaren Weg durch Nizza anleiten, was sie mit Bravour und ohne Handy schafften. Gleichzeitig erfuhren wir einiges zu den verschiedenen Plätzen und Sehenswürdigkeiten Nizzas. Besonders beeindruckte uns die russische Kirche, in ihrer Bauart einzigartig in Europa!

Leider fing an diesem Tag die Schlechtwetterphase an: Regen und Wind waren ab jetzt unsere ständigen Begleiter. Am Donnerstag begaben wir uns noch auf ein Kunstabenteuer in das Picasso-Museum: Pablo Picasso weilte 1945 in diesem ehrwürdigen Haus am Meer und schuf dort großformatige Kunstwerke, Keramik und Skulpturen. Jeder suchte sich seine persönlichen drei Lieblingskunstwerke und stellte sie den anderen auf Französisch vor.

Am Freitag um 15 Uhr traten wir die Heimreise mit dem Bus wieder an. In Monaco gab es einen zweistündigen Zwischenstopp und wir konnten das ozeanographische Museum, den wunderschönen botanischen Garten rundherum und den Fürstenpalast von außen betrachten. Nach einer fast durchwachten Nacht im Bus erreichten wir Rohrbach um 9 Uhr vormittags, glücklich, eine schöne Woche erlebt und für unser Französisch wieder neue Inspirationen gewonnen zu haben!

Prof. Mag. Elisabeth Anzinger

 

Bericht der Schülerin Johanna Wögerbauer, 7a:

Wir trafen uns am Samstag, dem 6. April 2019 frühmorgens um 05.15 Uhr in Rohrbach und fuhren dann mit dem Bus zuerst nach Salzburg und Innsbruck, wo zwei weitere Gruppen zustiegen, bevor wir unsere Reise in Richtung Cote d'Azur fortsetzten. Nach 15 Stunden Busfahrt kamen wir dann endlich in Antibes an, wo wir bereits von unseren Gastfamilien erwartet wurden. Diese brachten uns zu unserem neuen Zuhause, wo wir nach einem guten Abendessen alle müde ins Bett fielen.

Am nächsten Tag durften wir glücklicherweise etwas ausschlafen. Erst am späten Vormittag machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Ausflugsziel: Saint Tropez. Auf dem Weg dorthin fuhren wir die Corniche d'Or entlang, welche nicht ohne Grund oft als die schönste Strecke der Welt betitelt wird. Von Montag bis Freitag hatten wir dann immer am Vormittag Unterricht in einer Sprachschule. Neben zahlreichen Übungen und Gesprächen über verschiedenste Themen kam dabei auch der Spaß nicht zu kurz. Nachmittags machten wir Ausflüge in andere Städte oder nutzten die Zeit, um Antibes besser kennenzulernen. So gab es am Montag eine Schnitzeljagd, die uns zu den wichtigsten Orten der Stadt führte. Als Belohnung für die gemeisterten Aufgaben erhielten wir später alle ein wunderschönes französisches Hundesackerl.

Dienstags ging es ab nach St. Paul, ein bezauberndes mittelalterliches Städtchen, das heute von Touristen überflutet ist. Dann fuhren wir weiter nach Gourdon und schließlich auch nach Grasse, wo wir eine Parfumerie besichtigten.

Am Mittwoch machten wir einen Stadtrundgang durch Nizza, bei dem wir Schülerinnen führten. dabei sahen wir uns unter anderem auch die Cathédrale Saint-Nicolas, die größte russisch-orthodoxe Kirche außerhalb Russlands an.

Am nächsten Tag besuchten wir das Picasso-Museum in Antibes und hatten den restlichen Nachmittag Freizeit. Diese nutzten wir für Shoppingtouren durch die Altstadt, bei denen wir viele Souvenirs und Mitbringsel kauften.

Freitag war dann leider auch schon unser letzter Tag in Antibes. Nach dem Unterricht gingen wir ein letztes Mal zu unseren Gastfamilien nach Hause und packten unsere Koffer. Dann kam der Moment der Verabschiedung, bevor uns der Bus abholte und nach Monaco brachte. Auch hier hatten wir etwas Zeit zur freien Verfügung. Manche nutzten sie für einen Besuch bei McDonalds, um sich für die bevorstehende lange Busfahrt zu stärken. Nach einer Woche, die viel zu schnell vergangen war, war nun wirklich die Zeit der Heimreise gekommen. Nachdem wir eine ziemlich unbequeme Nacht im Bus verbracht hatten, freuten wir uns dann aber doch alle wieder auf daheim.


Erstellt am 30.04.2019 von a.lindorfer.